
Christine Thaler
Textfragmente zur Arbeit von Christine Thaler:
Druckgraphik & freie Graphik sind ihre Hauptanliegen, wobei die haptische Erfahrung auf der Kupferplatte durch direktes (Kaltnadel) & indirektes (Ätzung) Bearbeiten im Mittelpunkt steht. Der bildhauerische Reliefcharakter der Kupferplatte, einerseits, steht in gewisser Spannung zu der Raum suggerierenden zweidimensionalen Grafik andererseits
(…)Verschiedene Texturen & Strukturen laden zum haptischen Erfahren der Materialien ein.
Licht und Um-Raum machen die Stücke visuell unmittel-erleb-bar.
Der archetypischen Formensprache gelingt es das Denken auszuschalten und die Sinneseindrücke direkt in die innere Welt des Fühlens zu transferieren.
(…)Eine Verinnerlichung des Lebendigen bringt aber immer den Tod mit sich.
Werden und Vergehen als immanenter Teil von künstlerischem Schaffen zieht sich als roter Faden durch die Kunst seit Beginn menschlichen Denkens.
Die Vierheit der Elemente, der Kreis der Jahreszeiten stehen nicht als Symbole für Vanitas, sie sind ihre „origo“.
(…)Das schon viel zu oft in Zusammenhang mit Kunst gebrachte Schlagwort „Suche“ drängt sich auf: Spurensuche - „Seelenarchäologie“ gräbt immer neue Fragmente aus, nach draußen gebracht vermengen sich diese mit den Ein-Drücken der Umwelt und die Künstlerin verbindet sie zu immer neue Bildern.
(aus dem Pressetext zur Ausstellung WEITER::WEG, 2oo3)
(…) Das Bildermachen – in der Kunst wie anderswo – geht nie von der optischen Projektion des Objektes aus, sondern ist eine mit den Eigenheiten des gewählten Mediums dargestellte Entsprechung der gesammelten Beobachtungs- und Erfahrungswerte. Es handelt sich bei Bildern also um keine Nachahmung der Natur, sondern um Erfindung: Die Wahrnehmungswelt der Künstlerin wird durch das Medium geleitet zum Neuen noch nie dagewesenen Objekt.
(…)Und aus ihren Kritzelknäueln entstand & entsteht wie in einem Sog immer & immer wieder eine Annäherung an die universelle Form des Kreises, und da schließt sich auch derselbe hin zu ihrer Arbeitsweise: in sich geschlossen, umgeben, abgeschirmt, wie in einem Nest, einer Höhle
(Aus der Rede von Georg Lebzelter zur Ausstellung „UM-VER-WANDLUNGEN“, 1999)
(…) Christine Thalers Radierungen beschwören Formen und Objekte der Natur.
(Aus: „Die LaborantInnen“ von Sergius Kodera & Georg Lebzelter, Vernissage Nr.2o2, März 2oo1, p.:30
197o geb. in Wien
1992-96 Besuch der Neuen Wiener Kunstschule
Klasse Malerei & Graphik
Hauptschwerpunkt: Künstlerische Graphik & Druckgraphik
Druckgraphik bei Mag. Georg Lebzelter
1996 Diplom mit ausgezeichnetem Erfolg
Mitbegründung der Künstlergruppe Rabe
1997 2-monatiger Arbeitsaufenthalt in Ägypten
1998-2oo1 Assistenz in der Werkstätte für Druckgraphik
der Wiener Kunstschule
1998-2oo6 mehrmonatige Arbeitsaufenthalte im Waldviertel
2ooo Kursleitertätigkeit für Radierung an der KVH Wien
2oo2 offizielle Auflösung der Künstlergruppe Rabe2oo2-2oo6: Freie Mitarbeit für Georg Kargl Fine Arts
u.a. Ausstellungsphotographie:
Veröffentlichungen in internationalen
Kunstzeitschriften & Katalogen
2oo5 Mitorganisation des Projekts „Lost Letter Technique“ von Clegg & Guttmann
im Rahmen ihrer Ausstellung „Social Sculptures, Community Portraits ...
Druckgraphik & freie Graphik sind ihre Hauptanliegen, wobei die haptische Erfahrung auf der Kupferplatte durch direktes (Kaltnadel) & indirektes (Ätzung) Bearbeiten im Mittelpunkt steht. Der bildhauerische Reliefcharakter der Kupferplatte, einerseits, steht in gewisser Spannung zu der Raum suggerierenden zweidimensionalen Grafik andererseits
(…)Verschiedene Texturen & Strukturen laden zum haptischen Erfahren der Materialien ein.
Licht und Um-Raum machen die Stücke visuell unmittel-erleb-bar.
Der archetypischen Formensprache gelingt es das Denken auszuschalten und die Sinneseindrücke direkt in die innere Welt des Fühlens zu transferieren.
(…)Eine Verinnerlichung des Lebendigen bringt aber immer den Tod mit sich.
Werden und Vergehen als immanenter Teil von künstlerischem Schaffen zieht sich als roter Faden durch die Kunst seit Beginn menschlichen Denkens.
Die Vierheit der Elemente, der Kreis der Jahreszeiten stehen nicht als Symbole für Vanitas, sie sind ihre „origo“.
(…)Das schon viel zu oft in Zusammenhang mit Kunst gebrachte Schlagwort „Suche“ drängt sich auf: Spurensuche - „Seelenarchäologie“ gräbt immer neue Fragmente aus, nach draußen gebracht vermengen sich diese mit den Ein-Drücken der Umwelt und die Künstlerin verbindet sie zu immer neue Bildern.
(aus dem Pressetext zur Ausstellung WEITER::WEG, 2oo3)
(…) Das Bildermachen – in der Kunst wie anderswo – geht nie von der optischen Projektion des Objektes aus, sondern ist eine mit den Eigenheiten des gewählten Mediums dargestellte Entsprechung der gesammelten Beobachtungs- und Erfahrungswerte. Es handelt sich bei Bildern also um keine Nachahmung der Natur, sondern um Erfindung: Die Wahrnehmungswelt der Künstlerin wird durch das Medium geleitet zum Neuen noch nie dagewesenen Objekt.
(…)Und aus ihren Kritzelknäueln entstand & entsteht wie in einem Sog immer & immer wieder eine Annäherung an die universelle Form des Kreises, und da schließt sich auch derselbe hin zu ihrer Arbeitsweise: in sich geschlossen, umgeben, abgeschirmt, wie in einem Nest, einer Höhle
(Aus der Rede von Georg Lebzelter zur Ausstellung „UM-VER-WANDLUNGEN“, 1999)
(…) Christine Thalers Radierungen beschwören Formen und Objekte der Natur.
(Aus: „Die LaborantInnen“ von Sergius Kodera & Georg Lebzelter, Vernissage Nr.2o2, März 2oo1, p.:30
CHRISTINE THALER
197o geb. in Wien
1992-96 Besuch der Neuen Wiener Kunstschule
Klasse Malerei & Graphik
Hauptschwerpunkt: Künstlerische Graphik & Druckgraphik
Druckgraphik bei Mag. Georg Lebzelter
1996 Diplom mit ausgezeichnetem Erfolg
Mitbegründung der Künstlergruppe Rabe
1997 2-monatiger Arbeitsaufenthalt in Ägypten
1998-2oo1 Assistenz in der Werkstätte für Druckgraphik
der Wiener Kunstschule
1998-2oo6 mehrmonatige Arbeitsaufenthalte im Waldviertel
2ooo Kursleitertätigkeit für Radierung an der KVH Wien
2oo2 offizielle Auflösung der Künstlergruppe Rabe2oo2-2oo6: Freie Mitarbeit für Georg Kargl Fine Arts
u.a. Ausstellungsphotographie:
Veröffentlichungen in internationalen
Kunstzeitschriften & Katalogen
2oo5 Mitorganisation des Projekts „Lost Letter Technique“ von Clegg & Guttmann
im Rahmen ihrer Ausstellung „Social Sculptures, Community Portraits ...