Initiative Hagenberg
Wasserschloss Haggenberg im Weinviertel
Der wie aus einem Guss geformte Kubus des Schlosses steht westlich unterhalb des Dorfes und ist von einem schilfbedeckten Wassergraben umgeben. Der Zufahrtsweg führt durch eine kurze Kastanien-Allee über eine Steinbrücke zu einem rustikalen Tor in der Hauptfront, welches ein steinernes Wappen der Familie Sinzendorf trägt. Die mächtigen Außenmauern des viergeschossigen Baues schließen einen quadratischen Innenhof ein. Die Brücke auf der Rückseite ist nicht mehr erhalten. Die dort stehende Grotte mit reich geschmückten Deckengewölbe wurde erbaut, um die Energie, die hier senkrecht aus der Erde aufsteigt, zu bündeln und sie waagerecht in die geometrisierte Natur der Gärten hinauszustrahlen. Nicht zuletzt wegen des Bezuges zur fehlenden Sala Terena des Mirabellgartens in Salzburg übernahm Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger den Ehrenschutz über die Hagenberger Muschelgrotte.
Der Innenhof mit achteckigem Springbrunnen in der Mitte weist Spuren der einstigen Bemalung auf, für die das Schloss noch vor fünfzig Jahren bekannt war. Gegenüber der Grotte öffnet sich der Hof in die einstige Ruhmeshalle der kaiserlichen Armee, aus dem letzten Sommer für den Napoleonfilm ein sakraler Raum entstand. Über der Grotte befinden sich zwei Festsäle, von denen der obere, einst vollkommen ausgemalte, über zwei Stockwerke reicht. Zwei Deckenfresken in seinen beiden Nebenräumen sind erhalten. Die übrigen Räume weisen durchgehend Stuckdecken auf.
Das geistige Erbe des Mittelalters liegt im Grundriss der Burg verborgen, der dem des Tempelberges zu Jerusalem entspricht. Diese Erkenntnis ordnet die seltsame Dichte, die hier herrscht und die wenigen Besucher wie magisch anzieht, einem ganz bestimmten Ereignis zu - den Umständen seiner Erbauung. Der Zustand des über Jahrhunderte andauernden Verfalls scheint mit einem Male in Frage zu stehen, ist im Begriff, sich in etwas Neues zu verwandeln.
Der wie aus einem Guss geformte Kubus des Schlosses steht westlich unterhalb des Dorfes und ist von einem schilfbedeckten Wassergraben umgeben. Der Zufahrtsweg führt durch eine kurze Kastanien-Allee über eine Steinbrücke zu einem rustikalen Tor in der Hauptfront, welches ein steinernes Wappen der Familie Sinzendorf trägt. Die mächtigen Außenmauern des viergeschossigen Baues schließen einen quadratischen Innenhof ein. Die Brücke auf der Rückseite ist nicht mehr erhalten. Die dort stehende Grotte mit reich geschmückten Deckengewölbe wurde erbaut, um die Energie, die hier senkrecht aus der Erde aufsteigt, zu bündeln und sie waagerecht in die geometrisierte Natur der Gärten hinauszustrahlen. Nicht zuletzt wegen des Bezuges zur fehlenden Sala Terena des Mirabellgartens in Salzburg übernahm Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger den Ehrenschutz über die Hagenberger Muschelgrotte.
Der Innenhof mit achteckigem Springbrunnen in der Mitte weist Spuren der einstigen Bemalung auf, für die das Schloss noch vor fünfzig Jahren bekannt war. Gegenüber der Grotte öffnet sich der Hof in die einstige Ruhmeshalle der kaiserlichen Armee, aus dem letzten Sommer für den Napoleonfilm ein sakraler Raum entstand. Über der Grotte befinden sich zwei Festsäle, von denen der obere, einst vollkommen ausgemalte, über zwei Stockwerke reicht. Zwei Deckenfresken in seinen beiden Nebenräumen sind erhalten. Die übrigen Räume weisen durchgehend Stuckdecken auf.
Das geistige Erbe des Mittelalters liegt im Grundriss der Burg verborgen, der dem des Tempelberges zu Jerusalem entspricht. Diese Erkenntnis ordnet die seltsame Dichte, die hier herrscht und die wenigen Besucher wie magisch anzieht, einem ganz bestimmten Ereignis zu - den Umständen seiner Erbauung. Der Zustand des über Jahrhunderte andauernden Verfalls scheint mit einem Male in Frage zu stehen, ist im Begriff, sich in etwas Neues zu verwandeln.