Terra Technica Zeitreise Museum, Günter, Freinberger

Terra Technica Zeitreise Museum

Museum "Terra Technica"
Vom Ruch des Verbotenen zum Kulturgut

Als weltweit größtes Museum für Jukeboxes und Pinballs widmet sich Terra Technica einem speziellen Thema der Alltagskultur.
Mehr als 2000 Exponate  aus der Zeit um 1870 bis derzeit praesentieren eine tolle Zusammenfassung der automatischen Musikapparate und der Tonaufzeichnung.
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Die Geschichte von Jukeboxhero & Pinball-Wizard.

Der Niederösterreicher Ronald Seunig ist erfolgreicher Unternehmer und Sammler von Jukeboxes. Günter Freinberger aus dem Mostviertel ist Technikfreak und ein echter Pinball-Wizard. Die beiden haben sich vor zwei Jahren ganz zufällig kennengelernt und jeder hat von seiner Sammlung erzählt. In Australien bei einem guten Glas Wein entstand dann die Idee, die beiden Sammlungen zu vereinen und einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Das weltweit größte Museum für Jukeboxes und Pinballs hat eröffnet und ein Zuhause an der österreichisch-tschechischen Grenze bei Kleinhaugsdorf gefunden. Terra Technica – Jukebox & Pinball Time Travel Museum!

Die weltgrößte Sammlung an Jukeboxes.

Mehr als 300 Maschinen aus der Zeit um 1900 bis in die 50ziger Jahre, präsentieren eine lückenlose Zusammenfassung der Entwicklung des automatischen Musikapparates. Erste münzbetriebene Edison Zylinder Phonographen, ebneten den Weg für eine fast 100 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte.
In einer faszinierenden Weise werden die Geräte und ihre Mechaniken dem Besucher vorgeführt. Freistehende Schaumechaniken geben detaillierten Einblick in die Materie der Ideen der Konstrukteure. Der Weg ist das Ziel, war auch hier die Devise. Eine Schallplatte selektierbar aus einer kleinen Auswahl an Musikstücken, durch Einwurf einer Münze und per Knopfdruck zum Spielen zu bringen – ein faszinierender Gedanke.
Große Namen wie Wurlitzer, Seeburg, Rock-Ola, AMI und Mills sind wohl die bekanntesten Vertreter ihres Genres. Aber auch John Gabel beispielsweise baute 1906 die erste Maschine die Schallplatten abspielen konnte.
Auch in Europa gab es sensationelle Geräte in allen Epochen. Durch den 2. Weltkrieg jedoch wurde die Entwicklung stark gebremst. So bliebt die Jukebox bis in die 60ziger Jahre den Amerikanern vorbehalten.

Die Geschichte der Tonaufnahme.
Die Zeitreise beginnt im Museum um 1880 und endet in der Gegenwart. Erzählt wird die Geschichte vor der Zeit vor der Jukebox. Es war die Sehnsucht der Menschen nach automatisierter Musik, die den Erfindergeist geschürt hat. Das Orchestrion beispielsweise sollte eine Big Band mit 10 bis 15 Musikern simulieren.
Schon sehr früh hat man sich mit dem Aufzeichnen von Tönen beschäftigt. Am Anfang waren es Stiftwalzen, die Spieluhren zum Klingen brachten. Stift-Blechplatten, die Polyphonen als Tonträger dienten und Papier-Lochrollen, die Klaviere und Orchestrions ertönen ließen. Erst Thomas Alva Edison ermöglichte 1878 die Aufzeichnung von Sprache und Musik. Mit dem Phonographen begann ein neues Zeitalter der Tonaufnahme.
1890 erfand Emile Berliner die Schellackplatte. Diese hatte sehr bald den Zylinder von Edison vom Markt gedrängt. Aufnahmegeräte für Büro und Heimgebrauch wurden benötigt. Die Erfindung des Magnettons kam hier wie gerufen. Anfänglich wurde noch auf hauchdünnem Draht aufgenommen, der später durch Tonbänder ersetzt wurde. Jetzt entdeckte auch die Filmindustrie den Tonfilm für sich.
Viele Exoten versuchten sich auf diesem neuen Markt. Das Tefifon Schallband ist heute ebenso vergessen wie das Selectophon oder das Schaub Musikcenter und dutzende andere.


Günter Freinberger - „Pinballwizard und seine Welt der rollenden Silberkugeln“

Günter Freinberger ist Techniker und Sammler. Stolz ist er auf die 250 Stück Flipper seiner Sammlung, die in der Ausstellung zu bewundern sind.  Er erzählt die bald hundertjährige Geschichte der manuell gesteuerten Geschicklichkeitsautomanten, oder „wie die Silberkugeln das Rollen lernten“. So gibt es auch alle Einzelstücke, also jene Flipper-Automaten, von denen tatsächlich nur je ein Stück gebaut wurde und Raritäten mit nur kleinen Produktionsstückzahlen, die sogenannten Super-Limits. Terra Technica ist auch das einzige Museum, welches über 2 Herkules-Flipper verfügt. Diese heißen deshalb Herkules, weil sie die größten Flipper der Welt, die je gebaut wurden, sind. Das bedeutet, bei diesen Geräten ist alles doppelt so groß wie bei herkömmlichen Flippern und ein Erwachsener kommt sich beim Spielen vor wie ein Kind, wenn er davorsteht. Es gibt aber auch eine Kinderecke mit speziell tiefergelegten Geräten, wie den „Bugs Bunny Birthday Flipper“, der aber auch sehr gerne von Erwachsenen gespielt wird. Gamification at is`s best.



„Jeder Flipper ist ein Stück Zeit- und Kulturgeschichte.“ (Kurator und Sammler Günter Freinberger)
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